Wirken sich Änderungen der Frequenz oder der schwingenden Saitenlänge auf die Saitenspannkraft aus?

Die Saitenspannkraft verhält sich quadratisch sowohl zur Frequenzänderung als auch zur Änderung der schwingenden Saitenlänge. Wird die Saite auch nur ein wenig höher gestimmt, nimmt die Saitenspannkraft und damit der Druck auf die Instrumentendecke überproportional zu. Das Instrument könnte schnell überlastet werden. Gleiches gilt für die Änderung der schwingenden Saitenlänge. Daher ist es sehr wichtig, stets die richtige schwingende Saitenlänge für das Instrument auszuwählen.

 



Die Taylor-Formel beschreibt den Zusammenhang zwischen der Saitenspannkraft F einer Saite in Abhängigkeit der Saitenmasse m, der Frequenz f und der schwingenden Saitenlänge VL. Sie lautet: F ~ m  x  f2  x  VL2

 

Die im Thomastik-Infeld Katalog angegebene Saitenspannkraft (umgerechnet in kg bzw. lb) bezieht sich auf die ebenfalls im Katalog angegebene jeweilige schwingende Saitenlänge. Es gibt einige Saiten, die auch bei einer abweichenden Mensur verwendet werden können. Diese Bandbreite ist separat im Katalog angegeben. Wir weisen ausdrücklich darauf hin, dass sich bei einer abweichenden Mensur auch die Saitenspannkraft ändert: steigt die Länge, steigt dazu die Saitenspannkraft quadratisch an! 

 

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