Worauf muss ich achten, um Hörschäden zu vermeiden?

Grundsätzlich ist das menschliche Ohr im Bereich von 4000 Hertz am empfindlichsten, dort liegt auch der Brillanz-Bereich.

 

Jeder Mensch ist jedoch auf verschiedene Frequenzen mehr oder weniger empfindlich. Das ist auch altersbedingt. Junge Musiker sind lautstärkensensibler und daher auch im Brillanz-Bereich wesentlich empfindlicher als Erwachsene. Deshalb bevorzugen sie zumeist Saiten mit weniger Brillanz. Mit zunehmendem Alter werden bei gleicher Intensität (Volumen) höhere Frequenzen zunehmend schwächer gehört, also suchen ältere Musiker schließlich vermehrt brillantere Saiten.

 

Das Thema Frequenz stellt bei Violinisten und Bratschisten eine Herausforderung dar. Die Geige erzeugt direkt am Ohr des Musikers einen Schallpegel von bis zu 120 Dezibel. 85 Dezibel ist der offizielle Richtwert, ab welchem das Gehör bei länger andauerndem Lärm Schaden nehmen kann. Rund 25.000 winzige Härchen im Innenohr sind ständig damit beschäftigt, Schallinformationen an den Hörnerv abzugeben. Sie sind es, die unter Dauerbeschallung besonders leiden und davon Schaden nehmen können. Mit entsprechend langen Ruhephasen richten sich die Sinneszellen wieder auf, aber nicht auf Dauer. Mit dem Alter hören Sie also Obertöne immer schlechter. Dies gilt für alle Streicher, bei Bass oder Cello-Spielern ist die Schmerzgrenze jedoch lange nicht so schnell erreicht, weil das Instrument nicht direkt in der Nähe des Ohrs liegt.  Wir empfehlen selektiven Gehörschutz, um diesem Problem rechtzeitig entgegenzuwirken.

 

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Können Sie Geheimnisse für sich behalten? Wir nicht.

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